Neues Gesicht, neue Herausforderung, neue Mitgliedsbeiträge
Der 2. Juli ist der Tag des Kirschkernweitspuckens oder auch der Welt-UFO-Tag. Und er ist ein weiterer Tag, an dem uns Jesus verspricht: Ich bin immer bei euch! Mit diesen Gedanken zur Tageslosung begrüßte Achim Stadelmaier, stellvertretender Vorsitzender des CVJM Walddorfhäslach, die knapp 60 anwesenden Mitglieder zur jährlichen Mitgliederversammlung im CVJM-Zentrum.
Es war ein ungewöhnlich später Termin, der immer noch der Corona-Pandemie geschuldet war – die letzte Jahreshauptversammlung hatte erst im Oktober 2021 stattgefunden. Nächstes Jahr soll die Mitgliederversammlung wieder im Frühjahr stattfinden.
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Neue Mitglieder und Gedenken an verstorbene Wegbegleiter
Nach einem Imbiss stellte Achim Stadelmaier die Mitgliederentwicklung vor. Seit Oktober sind 8 neue Mitglieder dazugekommen. Wir freuen uns über Yvonne Böttler, Vanessa Fritz, Karin Gaiser, Doro und Tobias Hilligardt, Lara Rabausch, Judith und Simon Weller. Der aktuelle Stand: 317 Mitglieder. Achim Stadelmaier erinnerte an die verstorbenen Mitglieder und würdigte ihren Einsatz im CVJM. „Wir mussten Abschied nehmen von Hans-Ulrich Böpple, Ruth Knauf und Matthias Stehle. Sie fehlen uns auch hier im CVJM sehr und wir denken an ihre Familien.“
Rückblick Jungenschaftstag
Über 200 Jungs, 10 (zum Teil ziemlich verrückte) Spielstationen im ganzen Ort und unglaublich großes ehrenamtliches Engagement über CVJM-Grenzen hinweg. Das war der Jungenschaftstag am 15. Mai in Walddorfhäslach (hier gibt’s den Bericht von Oliver Rinker). Achim Stadelmaier nahm die Mitglieder noch einmal mit auf dieses Highlight der vergangenen Monate und dankte allen Beteiligten für ihren großen Einsatz.
Neue Schließanlage für ca. 10.000 Euro
Fehlende Schlüssel wurden mehr und mehr zum Sicherheitsproblem. Das CVJM-Zentrum hat deshalb eine neue Chip-Schließanlage für ALLE Außentüren (plus Stüble). Jetzt sind alle Türen mit einem elektronischen Schloss ausgestattet. Auch der Getränkeraum ist so für unsere Ehrenamtlichen zugänglich, falls für die Gruppen Getränke benötigt werden. Der bereits am 7. Juli vorgenommene Tausch der insgesamt 16 Schlösser kostet etwa 10.000 Euro.
Neuer geschäftsführender Referent am CVJM-Zentrum
Im Juni nächsten Jahres geht unser langjähriger CVJM-Sekretär Jürgen Rist in Rente. Wir sind dankbar für alles, was er im CVJM Walddorfhäslach und im CVJM-Zentrum bewirkt hat. Ab Frühjahr 2023 suchen wir nach einer Person, die mit uns im Ortsverein und CVJM-Zentrum in die Zukunft denkt und den Spielraum zur Gestaltung nutzen will. „Es ist eine sehr wichtige Stelle im CVJM-Zentrum und wir hoffen und beten, dass wir die passende Person finden“, so Achim Stadelmaier.
Kinder- und Jugendarbeit: Kein Abbruch durch Corona, endlich wieder Zeltlager, neue Angebote
In seinem Bericht blickte Jugendreferent Aaron Mulch unter anderem auf die „Nacht der Spiele“ im Oktober zurück. „So viele – 80 Kinder und 20 Mitarbeiter – waren noch nie dabei.“ Grundsätzlich stellte er fest, dass die Gruppen die bisherige Corona-Zeit gut überstanden haben. „Das liegt vor allem daran, dass unsere Ehrenamtlichen sehr viel Zeit investiert haben, um an den Kindern dranzubleiben und Alternativangebote ermöglicht haben.“
Großes Engagement haben auch die Mitarbeiterinnen der Jungschar Powerwürmchen gezeigt. Zusammen mit anderen fleißigen Helfern haben sie den großen Gruppenraum im obersten Stock des Kindergartens renoviert. Jetzt erstrahlt die Holzdecke in hellem Weiß, dazu gibt es hübsche Akzente mit LED-Stripes. Top-Aktion!
Einen Großteil des Berichts drehte sich um die Zeltlager. Kein Wunder: Denn dieses Jahr waren in den Pfingstferien endlich wieder Lager für die Minis, Mädchen und Jungs möglich. Wie wertvoll diese Zeit für die Kinder ist, wurde mit vielen Bildern, Videos und Eindrücken von Aaron, der bei allen 3 Lagern dabei war, deutlich. Mit einem Ausblick auf weitere Angebote (Wogele, JUMP Sportwochenende, Sponsi…) schloss unser Jugendreferent seinen Bericht. „Wir würden gerne auch ein regelmäßiges Kinderklettern anbieten, z.B. alle zwei Wochen. Allerdings fehlt es uns bisher an Ehrenamtlichen, z.B. Eltern, die dabei sein könnten, um so etwas zu ermöglichen.“
Die Arbeit hat sich gelohnt – der neue Powerwürmchen-Raum ist ein echter Hingucker
Handball: Große und erfolgreiche Teams, Herausforderungen vor Ort und im Verband
Silas Neuscheler berichtete von der Handballarbeit. „Wir haben viele Spielerinnen und Spieler und nahezu alle unsere Teams haben in dieser Saison den 1. Platz geholt.“ Silas führte weiter aus, dass die Situation in anderen Orten leider nicht so gut sei. Viele Vereine hätten in der Corona-Zeit Spielerinnen und Spieler verloren, weshalb die Konkurrenz im Eichenkreuz schwächer werde. „Wir müssen schauen, wie wir im Eichenkreuz-Sport mit dieser Herausforderung umgehen.“ In Walddorfhäslach wächst die Arbeit derweil weiter: In der nächsten Saison soll es zusätzlich eine weibliche E-Jugend geben. „Für dieses Team suchen wir dringend noch Verantwortliche.“
Chöre: Regelmäßig Projekte statt wöchentlicher Probe
Ulrike Schaal machte in ihrem Bericht zu „Tiqua“ deutlich, dass ein regelmäßiger Probetermin am Donnerstagabend kaum noch funktioniert. „Die Verbindlichkeit hat weiter nachgelassen. Die Planung ist dadurch nahezu unmöglich.“ Dazu kommt, dass in der Corona-Zeit das Ziel eines Auftritts gefehlt habe, führte die Chorleiterin weiter aus. Der Chor ist deshalb dazu übergegangen, in Projekten zu denken und zu proben. Vor jedem Auftritt (z.B. die Konfirmation) werden Lieder und ein klar umrissener Probezeitraum festgelegt. Am Ewigkeitssonntag im November soll es, wenn es die Corona-Lage zulässt, wieder ein Konzert geben.
Auch der Posaunenchor steht vor Herausforderungen. Es fehlt an Nachwuchs, die Jungbläserarbeit hat in der Corona-Zeit quasi nicht stattgefunden. Auch auf Landesebene sind diese Trends zu spüren, so Johannes Messelberger in seinen Ausführungen. Die Zusammenarbeit mit dem Musikverein empfand der Chor als sehr positiv und motivierend. Johannes‘ Fazit: „Wir sollten künftig öfter über Kooperationen nachdenken und Kräfte bündeln.“
Wolfgang Dürr, der Leiter des Jubilate-Chores, könnte an dem Abend nicht anwesend sein. Man werde sich in nächster Zeit zusammensetzen, um darüber zu sprechen, wie es weitergehen kann. Seit Beginn der Corona-Pandemie pausiert der Probebetrieb.
Bericht aus der Freizeitarbeit
Doro Hilligardt, seit Januar Referentin für Jugend- und Familienarbeit für die überörtliche Arbeit, berichtete, was sie in ihren ersten Monaten bereits mitgestalten konnte. Vor allem die MÄFEZ, die Freizeit für Mädchen von 14-17 war ein Highlight. Doro hat bereits einige neue Freizeiten mitangestoßen. Zum Beispiel die Kinderchorfreizeit in den Herbstferien, eine Großeltern-Enkel-Freizeit, die 2023 in den Sommerferien geplant ist und ein neues Frauenwochenende mit Musikerin Sefora Nelson. Der Männertag soll im kommenden Jahr ebenfalls wiederbelebt werden – mit Tobias Kley wurde bereits ein hervorragender Referent gefunden. „Ich träume außerdem davon, eine Freizeit für junge Erwachsene anbieten zu können“, führte die neue Referentin am CVJM-Zentrum weiter aus. Jetzt im Sommer wird Doro mit ihrem Mann Tobi erneut die Familienfreizeit am Hintersee leiten. Es wird auch an diesem Abend deutlich: Doro Hilligardt ist eine große Bereicherung für unseren CVJM.
Heinz-Michael Souchon, der Leiter des CVJM-Zentrums, begann seinem Bericht mit den Belegungszahlen von 2019 bis 2021. Durch die Corona-Verordnungen war ein Freizeitbetrieb in mehreren Monaten nicht möglich – die Übernachtungszahlen sind infolgedessen 2020 und 2021 deutlich gesunken. Es folgte ein Überblick über die Freizeitangebote, die seit der letzten Mitgliederversammlung möglich waren. „Ich bin dankbar, dass einiges wieder stattfinden konnte und hoffe, dass es so weitergeht!“ Dankbar zeigte sich Heinz-Michael auch über unseren neuen Mitarbeiter in der Hauswirtschaft: Im März hat Olukunde Oyerinde im CVJM-Zentrum angefangen. Olu, wie er von allen genannt wird, stammt gebürtig aus Nigeria, ist verheiratet und hat 2 Kinder.
Olu bei seiner Begrüßung im CVJM-Zentrum. Schön, dass du unser Team verstärkst!
Im Januar konnten wir Doro Hilligardt mit einem Festgottesdienst als Referentin am CVJM-Zentrum einsetzen.
Wichtige Coronahilfen und finanzielle Herausforderungen
Kassier Heinz Fritz machte in seinem Bericht deutlich, wie wichtig die staatlichen Corona-Hilfen für das CVJM-Zentrum waren. Viele Monate Kurzarbeit und Sonderzahlungen auf der einen Seite und niedrigere Ausgaben (z.B. bei Heizöl und Strom), haben dafür gesorgt, dass das Vereinsergebnis im Jahr 2021 überdurchschnittlich gut war. Gleichzeitig betonte Heinz, dass die tatsächliche Situation dadurch verzerrt werde. „Wir müssen schauen, wie sich die Belegungszahlen entwickeln und was z.B. an Nachzahlungen beim Strom auf uns zukommt.“ Positiv hob Heinz Fritz hervor, dass die zinslosen Darlehen um etwa 30.000 Euro reduziert werden konnten. Und eines wurde wieder einmal besonders deutlich: Ohne die vielen Spenden wäre die Arbeit des CVJM nicht möglich. Über 215.000 Euro (inklusive Sportarbeit und Kollekten für andere Werke) sprechen ein deutliches Zeichen. Danke!
An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an Philipp Kern und Klaus Berndt für die gute Zusammenarbeit mit Kassier Heinz Fritz, die gewissenhafte Kassenprüfung, und die Bereitschaft, dieses Amt auch im kommenden Jahr auszuüben. Wir freuen uns auch sehr, dass wir mit Daniel Westa einen 3. Kassenprüfer wählen konnten.
Wahlabend: 4 Ausschussmitglieder
Apropos Wahl: Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung standen – wie alle 2 Jahre – auch Ausschusswahlen auf der Tagesordnung. David Schäffer, Steffen Szenger und Daniel Wurster wurden in ihrem Ausschussamt bestätigt, mit Claudia Griesinger wählten die Mitglieder ein neues Mitglied in das Leitungsgremium. Claudi ist 49 Jahre alt, verheiratet mit Andreas, hat 3 Kinder und hat sich viele Jahre im Gottesdienst für kleine Leute engagiert. Außerdem war sie jahrelang mitverantwortlich für die Spielstraße beim Fest rund um die Kirche. Wir freuen uns, dass Claudi künftig Teil des Ausschusses sein wird.
Anpassung der Mitgliedsbeiträge
Unsere Kassenprüfer Philipp Kern und Klaus Berndt hatten bereits bei der letzten Mitgliederversammlung im Oktober angeregt, den Mitgliedsbeitrag nach über zwei Jahrzehnten moderat anzupassen. Alle Mitglieder waren dafür und stimmten mit einer deutlichen Mehrheit für eine Erhöhung auf künftig 40 Euro im Jahr (ermäßigt 20 Euro). Danke für dieses klare Votum.
Claudi Griesinger wurde neu in den CVJM-Ausschuss gewählt.