Nie hätte ich gedacht, dass die 200 Jungs beim Auftakt-Gottesdienst des 46. Landesjungenschaftstags so leise sind, dass man eine Stecknadel fallen hören kann. Woran das lag? An der sehr persönlichen Botschaft von Achim Stadelmaier, der berichtete woher die Kraft kam, als das Herz seines Sohnes stehen blieb. Angezapft bei Jesus, der seinen Geist und seine Kraft schenkt.

Nach dem Lied “Wir sind die Jungenschaft, haben einen Herrn”, ging es für 31 Teams im Minutentakt auf die zehn Kilometer lange Laufstrecke zwischen Walddorf und Häslach. 

Spielstationen waren unter anderem ein Kletterparcour, die Wasserrutsche am Wasserturm oder die fast sprichwörtlichen “Suche von Weinkorken im Stroh-Container”. Ein Hauch von Formel 1 wehte beim Boxenstopp an der  Reifenwechsel-Station. Unter den Teilnehmern fanden sich diesmal nicht nur Jungenschaften, sondern auch Teams der Royal Rangers und Sportgruppen aus der Region. Zudem konnten zwei Teams ukrainischer Jugendlicher aus einem Kinderheim teilnehmen, die gerade in einer Gemeinde bei Freudenstadt untergekommen sind. Für die geflüchteten Jugendlichen wurden kurzfristig noch Übersetzer gefunden, damit sie Teil dieses Events sein konnten.

Siegreich war in diesem Jahr ein Team aus der Walddorfhäslacher Jungenschaft, das vielleicht den Heimvorteil genutzt hatte. Die Siegermannschaft gewann neben Ruhm und Ehre auch einen Kart-Gutschein für die heimische Jungenschaft.

Möglich war dieser Tag nur durch die tatkräftige Unterstützung unzähliger ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die sich nicht nur am Sonntag, sondern schon in den Wochen davor ins Zeug gelegt haben – passend zum Motto des Vorbereitungsteams: “Das Beste für die Jungs und das Reich Gottes.”

Ein riesiges Dankeschön an alle! 

Herzlich, Oliver Rinker