CVJM Enzweihingen – CVJM Walddorfhäslach 13:29 (5:13)

Mit dem Auswärtssieg gegen Enzweihingen im letzten Saisonspiel wandelt WaHä auf den Spuren der Invincibles

Liebe Sportfreunde und solche, die es werden wollen

ein letztes Mal wurden am vergangenen Samstag die Handballschuhe geschnürt beim Auswärtsspiel gegen Enzweihingen. Die Meisterschaft war bereits eingetütet, doch eine Mission war noch zu erledigen. Ungeschlagen durch die Saison, das wär doch was. Arsène Wenger und Xabi Alonso waren vor dem Spiel nervös, ein weiteres Team in die Riege der Invincibles (dt.= Unbesiegbare) aufnehmen zu müssen, und sie sollten recht behalten.

Von Beginn an machte WaHä Dampf, um keine Zweifel aufkommen zu lassen, wer heute als Sieger vom Platz geht. Keeper Clemens Kern-Tilp, dessen Vertrag ausläuft und dessen Zukunft ungewiss ist, zeigte nochmal ein paar schöne Paraden und war maßgeblich daran beteiligt, dass nur 5 Gegentore in Halbzeit 1 auf der Anzeigetafel standen: „Vor allem der aktiven Fanmeile aus Wildberg, die seit geraumer Zeit sowohl die Heim- als auch Auswärtsspiele unserer Mannschaft verfolgt und mitreist, wollte ich zum Saisonabschluss nochmal was bieten.“ Auch Fanbeauftragter Marco Sons, der ein äußerst positives Saisonfazit zieht, zeigt sich begeistert: „Ich habe für die Szene W geblutet und jetzt können wir die Früchte ernten. Neben unseren Fanaktionen zu den Topspielen hat sich der überregionale Fokus bezahlt gemacht, sodass wir Fans aus unterschiedlichsten Herkunftsorten unter einer Flagge versammeln können.“ Beeindruckend. Aus Gründen der möglichen Denunziation möchten wir an dieser Stelle kurz darauf hinweisen, dass bei im Spielbericht verwendeten Zitaten die Wahrheit bisweilen arg gedehnt wird. Der Autor ist sich seiner Verantwortung bewusst und ist trotzdem nicht davon befreit, die Tragweite des geschrieben Wortes in Teilen zu unterschätzen. Wir/Ich wollen niemandem zu nahe treten, und falls doch geschehen, um Entschuldigung bitten.

Nach dieser kurzen Einordnung weiter im Text und im Spiel. Nach diversen Zeitstrafen und roten Karten ging es intensiv in der zweiten Halbzeit weiter. Zum Saisonabschluss präsentierte sich Philipp Komenda nochmal in hervorragender Verfassung. Geschmeidig wie eh und je tänzelte er durch die Enzweihinger Abwehrreihen und ließ es insgesamt 8 Mal klingeln. Auf sein Geheimnis angesprochen lässt er verlauten: „Gib mir ein Werkzeugkoffer und ein Baumarkt und ich stell‘ dir ein Haus hin“. Wäre das auch geklärt. Auf defensiver Seite tat sich Daniel Neuscheler hervor, der kein Durchkommen zuließ und den ein oder anderen Konter noch versenkte. Experten sind sich einig, dass eine große Karriere in WaHä bevorsteht. Kurz vor Schluss ging dann jedoch die Aufmerksamkeit zu Torwart Jonathan Knauf und Außenspieler Jakob Dienes über. Beide hatten vor dem Spiel angekündigt, dass es das letzte Mal sein würde, dass sie für dieses Team auflaufen würden. Jonathan Knauf zeigte einige sehenswerte Abschiedsparaden, Jakob Dienes trug sich nochmal in die Torschützenliste ein. Ein Kempa wollte nicht mehr gelingen, aber man kann nun mal nicht alles im Leben haben. „Da verlässt uns brutal viel Erfahrung und Talent. Beide werden wir schmerzlich vermissen, aber ein Anruf und ein Gutschein von Walters Eismobil reichen, und wir unterhalten uns über ein Comeback“, lässt Coach Edgar Drechsel-Grau eine Hintertür offen. Schlussendlich endete das Spiel 29:13 für uns, was dementsprechend gefeiert wurde.

An dieser Stelle möchten wir nochmal unseren tief empfundenen Dank an alle treuen Fans ausdrücken, die uns über die gesamte Saison begleitet haben. Neben unglaublich vielen tollen Aktionen und einem anhaltend starken Support war die Stimmung bei jedem Spiel hervorragend. Da macht Gewinnen doppelt so viel Spaß und Verlieren tut nur halb so weh. Allen Anschein nach geht es frühestens im September weiter im Walddorfer Handball. Bis dahin und genießt den Sommer. Mit sportlichen Grüßen.

Es spielten: Clemens Kern-Tilp, Jonathan Knauf (Tor), Philipp Komenda (8), Nils Wiedemann, Aaron Neuscheler (7), Chrisi Griesinger (1), Tom Gaiser (1), Raphael Jarck (2), Silas Neuscheler (1), Manuel Schaal (1), Jan Lerner, Daniel Neuscheler (4), Lukas Lachenmann (1)
Coach: Edgar Drechsel-Grau
Comeback auf der Bank: Noah Neuscheler