EK Köngen – CVJM Walddorfhäslach 24:24 (9:12)

Im Topspiel gegen Köngen erkämpft sich WaHä ein Unentschieden, in den nächsten 2 Wochen entscheidet sich die Meisterschaft.

Liebe Sportsfreunde,
die Saison spitzt sich zu. Mit dem Spiel am vergangenen Wochenende starteten die 3 finalen Spiele der Saison, die über Triumph oder Schmerz entscheiden werden. Durch ausgeglichene Ergebnisse im Vorfeld hatten vor der Partie sowohl wir, Köngen als auch Dauerrivale Dusslingen noch Chancen auf den begehrten ersten Platz. Köngen war zudem noch unbesiegt in der heimischen Halle und absolut heiß auf das Duell und bot eine gewohnt tolle Kulisse vor vielen Fans. Zum Glück für uns konnten auch wir auf unsere gewohnt loyale Fanunterstützung bauen, die Stimmung machte.

Für uns in Köngen natürlich ungewohnt, Harz am Ball. Der Großteil des Teams hat sich inzwischen durch die Abstinenz in der Ballspielhalle an das harzfreie Spiel gewöhnt und musste erst mal wieder die Basics (dt. Grundlagen) erlernen. Wann lasse ich den Ball los, damit dieser nicht wirkungslos auf dem Boden auftropft und wie schaffe ich es überhaupt den Ball rechtzeitig los zu werden? Fragen, denen sich auch Coach Edgar Drechsel-Grau stellen musste, der als Waldenthusiast eine besondere Verbindung zum klebrigen Gold pflegt: „Ja, da habe ich mich schon gefragt, ob ich momentan gerade die erste Mannschaft aus WaHä oder die männliche C-Jugend trainiere. Kaum ein Ball kam auf der anvisierten Brusthöhe an, sondern fand in deutlich sensibleren Körperregionen sein Ziel. Unbefriedigend.“ Auch die fehlende Spielpraxis machte dem Team zu schaffen (mit der zum Glück auch Gegner Köngen zurechtkommen musste). Es wartete also eine schwere Aufgabe. Jedoch genug des Vorgeplänkels, rein ins Spiel.

WaHä & Köngen schenkten sich zu Beginn nichts. Kein Team konnte sich einen Vorsprung größer der 2-Tore-Marke erspielen. Zu gut waren die jeweiligen Abwehrreihen. Köngen versuchte es ein ums andere Mal mit gewieften Kreisanspielen, die der Innenblock aber größtenteils hervorragend verteidigte. Auch Goalie Clemens Kern-Tilp erfreute sich nicht nur seiner blondierten Haare, sondern parierte fleißig Bälle. So kam es über mehrere Konter doch noch zu einem kleinen Vorsprung zur Halbzeit mit 12:9.

Nach der Pause blieb es hochintensiv. Wir schafften es über eine weiterhin äußerst stabile Abwehr den Vorsprung auszubauen, aber Köngen ließ sich unglücklicherweise nicht abschütteln. Die Jungs aus der Römersiedlung setzten immer wieder Nadelstiche über schnelle Konter und agierten hinten wie eine Legion in der Schildkrötenformation. Nicht einfach da durchzukommen. Daher einigte man sich am Ende gütlich auf ein 24:24, mit dem beide Teams leben konnten (war unser Eindruck). Ein Tor mehr und wir hätten gewonnen, weiter dran bleiben.

Durch das Unentschieden verabschiedet sich Köngen aus dem Meisterschaftsrennen und genau wie letzte Saison heißt es wieder DuGo (Dusslingen-Gomaringen) oder WaHä. Uns wäre WaHä definitiv lieber. Dazu wird es allerdings einen absoluten Kraftakt benötigen, steht die äußerst unangenehme Auswärtsreise auf den Hönisch an. Wieder einmal benötigen wir die Fans, die uns durch diese schwierigen Zeiten begleiten. „Ich fordere Blut, Schweiß und Tränen, im Fußball würde man sagen, wir müssen Gras fressen!“, blickt Goalie Clemens Kern-Tilp voraus. Na dann, auf ein faires Spiel.

Es spielten: Clemens Kern-Tilp, Jonathan Knauf (Tor), Philipp Komenda (2), Nils Wiedemann (1), Aaron Neuscheler (11), Chrisi Griesinger (1), Tom Gaiser, Raphael Jarck (2), Silas Neuscheler, Jan Lerner, Daniel Neuscheler, Jakob Dienes (1), Lukas Lachenmann (3), Max Alter (3)
Coach: Edgar Drechsel-Grau
Es fehlten: Noah Neuscheler, Manuel Schaal