CVJM HB Dußlingen-Gomaringen 2 : CVJM Walddorfhäslach 24:26 

Am Samstagabend machten wir uns zu ungewohnt später Stunde auf den Weg nach Dußlingen. Das Rückspiel gegen die 2. Frauenmannschaft des Dußlingen-Gomaringen war dann doch Grund genug die hart erarbeitete Bettruhe um ein paar Stunden nach hinten zu verlegen (#Ü30). Mit voll besetztem Kader und größtenteils motivierten Spielerinnen starteten wir ins Spiel. Wir hatten schon von der berüchtigten offensiven Abwehr der Dußlinger munkeln hören und durften sie auch direkt aus nächster Nähe begutachten. Besonders am Anfang fehlten uns die Ideen und so schlug Coach Raph nach 5 Minuten verzweifelt die Arme über den Kopf.

Dußlingen konnte sich direkt mit 3 Toren absetzen. Die Erinnerung an die Spielweise aus den eigenen D-Jugendzeiten mussten erst noch aufgefrischt werden. Das liesen sich Anni und Ina nicht zwei Mal sagen. Beide standen nach einer Verletzungspause endlich wieder auf der Platte. Die Erstgenannte nahm das zum Anlass mit großen Schritten durch die extrem offensive Abwehr des Gegners zu tanzen und netzte den Ball beherzt ein. Ganze 12 Mal musste die Torhüterin daraufhin hinter sich greifen („Da lag der Ball!“ ~Manuel Neuer, Fußballnationaltorhüter).

Sonst schenkten wir uns in der ersten Hälfte nicht viel. Wir konnten uns immer wieder auf Ausgleich ran kämpfen. Nicht nur die gegnerischen Fans, die nur unberechtigt „Schritte“ fordern konnten, um Annika G. irgendwie Einhalt zu gebieten, sondern auch die Hallenuhr versuchte sich mit allen Mitteln zu Wehr zu setzen. So holte Annika G. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit aus und schmetterte den Ball vom eigenen 6-Meter-Raum unter die gegnerische Latte, nur leider einen Bruchteil einer Sekunde zu spät. Was für eine erste Halbzeit und so ging es mit 14:14 in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit ging es Ähnlich weiter. Mal führten wir mit einem Tor, mal lagen wir mit einem Tor hinten. Auch unsere Linksaußenspielerin Helen S. hatte Jubel-Luft geschnuppert. Am Vortag noch beim Media-Day Shooting der Handball Abteilung in die Kamera gejubelt (#JUBEEEEL!), konnte sie am Samstagabend immer wieder die Faust Richtung Bank zeigen, nachdem sie den Ball ein ums andere Mal routiniert ins lange Eck manövrierte. “Das lange Eck ist wie ein guter Espresso – präzise, stark und immer ein Genuss.” ~ Helen S.

Aber auch zwischen den Pfosten gab es Grund zur Freude. Evi (#Eva-MariaNonnenmacher), die aus ihrem Auslandssemester (#Allgäu) wieder zurück ist, lenkte den Ball immer wieder am Pfosten vorbei: „Hand, Bauch, Bein… egal, Hauptsache der Ball geht nicht rein!“. Selbst vom 7-Meter-Strich war sie kaum zu bezwingen. 66% Quote, da können sich noch einige etwas von abschauen. Dies gab der Mannschaft den nötigen Rückhalt und so konnten wir uns 5 Minuten vor Ende mit 4 Toren absetzen. Auch Noemi N. unser Allrounder, wollte das Feld hinter ihrem Namen noch etwas weiter füllen und versenkte in dieser Phase den Ball gleich zwei Mal hintereinander im Tor.

Abwehrchefin Lea W. lieferte sich nicht nur einen verbitterten Kampf im Angriff sondern dirigierte auch die Abwehr (#BeethovensSinfonieNr9) mit einem flinken Arm. Und so konnten wir das Spiel mit 26:24 für uns entscheiden. Am Ende war es eine Teamleistung und jeder einzelne hat dazu beigetragen!

Historisch: die ersten 2 Punkte für die Frauenmannschaft auf dem Höhnisch! Dazu noch ein paar Worte von unserem Erfolgstrainer Raphael J.: „Ich hab dafür nur ein Wort: SO GEIL!“.

Danke an alle Fans, die uns unterstützt haben und wir freuen uns, wenn ihr uns am 15.03. in heimischer Kulisse gegen die Frauen aus Mössingen anfeuert.

Es spielten: Eva-Maria Nonnenmacher (Tor), Salome Jarck (Tor), Lea Wandel (2), Marie Backmund (1), Annika Gaiser (9+3), Ina Wiedemann (2), Theresa Cramme, Miriam Cramme, Tabea Nonnenmacher, Noemi Neuscheler (2), Debora Nonnenmacher, Helen Stadelmaier (5), Anke Löffler (1), Hanna Schäffer (1), Trainer: Raphael Jarck, Christian Beck