CVJM Plochingen – CVJM Walddorfhäslach 16:36 (6:16)

Pünktlich zur Weihnachtsfeier fährt WaHä im Auswärtsspiel dank einer couragierten Abwehrleistung 2 Punkte ein.

Liebe Adventsfreunde,

so schnell kann es gehen. Nachdem wir letzte Woche gegen Plochingen gespielt haben, war es diese Woche direkt wieder soweit #déjà-vu. Manchmal kommt eben alles früher im Leben. Dieses Mal durften wir uns nach Plochingen aufmachen zum Auswärtsspiel. Nach einem alibimäßigen Blick ins Archiv kann ich bestätigen, dass sich niemand aus dem aktiven Team an den letzten Ausflug in die Gemeinde am Neckar erinnern kann, die normalerweise vor allem wegen der Kunstsammlung von Volker Sammet aufgesucht wird. Ungewohntes Terrain also. Dies machte sich prompt bei der Hinreise bemerkbar, als große Teile des Teams die Halle nicht auffinden konnten. „Es war aber auch echt dunkel und ich hatte meine Stirnlampe just an diesem Tag in meiner Garage vergessen, als ich damit vor kurzem spätabends noch meine Skier schleifen und wachsen musste“, versuchte Philipp Komenda die Lage einzuordnen. Eine knappe halbe Stunde vor Anpfiff waren dann aber alle eingetrudelt und das Warm-Up Programm konnte wie gehabt beginnen.

Zu Beginn sah es so aus, als würden die mitgereisten Walddorfer Fans, die ungefähr eine Handvoll waren, gar die Anzahl der heimischen Fans übersteigen. Ein paar Minuten nach Spielbeginn füllten sich dann aber doch noch die Ränge und einem spannenden Handballabend stand nichts mehr im Wege.

Die Fans sahen vor allem eine sehr disziplinierte Vorstellung der Abwehr kurz vor Weihnachten. Quasi eine chrisziplinierte Vorstellung. Und das obwohl Abwehrnachwuchstalent Noah Neuscheler fehlte. Gerüchten zufolge machte die Schulter schlapp, nachdem zu viele Griddys* im Training geübt wurden. Nils Wiedemann und Jan Lerner machten dafür hinten dicht und schafften es so, dass in der ersten Halbzeit nur 6 Gegentore zu Buche standen. Nach der Pause ging es ähnlich weiter und mit einem 10:1-Lauf war das Spiel frühzeitig entschieden. Damit entschwebte der Fokus etwas Richtung Weihnachtsfeier, die an diesem Abend noch stattfinden sollte und Plochingen konnte mit ein paar guten Abschlüssen nochmal rankommen. Nochmal eng wurde es nicht mehr wie ausgeleierte Hosen und WaHä konnte den nächsten Auswärtssieg eintüten.

Nach dem Spiel hieß es schnurstracks Richtung WaHä, damit die bestellte Pizza nicht kalt wurde. Dem Wagen von Coach Edgar Drechsel-Grau ging das jedoch alles zu schnell, als er zu wenig Kühlwasser im Tank meldete und Pause machen wollte. Glücklicherweise hat KFZ-Experte Nils Wiedemann ein Händchen für Autos und redete dem Gefährt gut zu, während er aus seiner Trinkflasche Wasser nachgoss. Das schien dem Metallross zu genügen und mit neuem Elan konnten wir die Reise fortsetzen. Ein modernes Weihnachtswunder. Als sich schließlich alle in Eintracht eine leckere Pizza und ein Kaltgetränk einverleibten und sich beim traditionellen Weihnachtsquiz amüsierten, war man sich einig. Die Hinrunde wurde erfolgreich gestaltet und das Weihnachtsessen darf sich ohne schlechtes Gewissen achtarmig reingeorgelt werden #modernesKircheninstrument.

Wir bedanken uns für den Support und sehen uns im neuen Jahr wieder. Bleibt sauber und frohe Weihnachten.

Es spielten: Clemens Kern-Tilp (Tor), Philipp Komenda (3), Max Alter (7), Nils Wiedemann (3), Aaron Neuscheler (8), Christian Griesinger (5), Silas Neuscheler, Jan Lerner (1), Jakob Dienes (5), Lukas Lachenmann (3)

*der Griddy ist ein Tanz, der ursprünglich in der US-amerikanischen Sportkultur populär wurde und seitdem von vielen Sportlern weltweit beim Jubel nachgeahmt wird. Er vermittelt eine lockere, freudige Stimmung und ist durch seine einfache und coole Ausführung sehr einprägsam. Vor allem das imaginäre Aufziehen einer Brille und die scheibenwischerartigen Handbewegungen sind markante Elemente, bei denen sich Noah Neuscheler vermutlich verletzt hat.

Die nächsten Heimspiele sind erst wieder im neuen Jahr am 2. Februar.