CVJM Walddorfhäslach – CVJM Plochingen 48:21 (23:10)

WaHä stellt früh die Weichen auf Sieg und kann im Heimspiel gegen Plochingen mit einer famosen Offensivleistung glänzen.

Dear friends (liebe Freunde),

es geht Schlag auf Schlag. Am 2. Advent nach dem Spiel gegen Plochingen sind bereits mehr als die Hälfte aller Heimspiele absolviert und arg viele Chancen, dieses junge, (zumindest in Teilen) dynamische (zumindest in Teilen) und gutaussehende Team in der heimischen Ballspielhalle mitzuerleben, gibt es nicht mehr. Am Samstag war die Auswechselbank mal wieder voll und nur wenige Stammkräfte haben gefehlt. Philipp Komenda, der letztes Wochenende noch wegen einer Erkältung entschuldigen ließ, war wieder mit von der Partie und hochmotiviert: „Setz mich ein, wo du willst. Außen, Mitte, Rückraumrechts, Rückraumlinks oder EuroBLECH*. Ich kann alles außer auf die Banane vor dem Spiel verzichten.“
Mit reichlich Carbs (dt. Kohlenhydrate) ging es also ins Spiel und WaHä schmiss gleich einige Kohlen in den Heizraum und machte von Beginn an ordentlich Dampf. Satte 23 Tore hatte WaHä als Geschenk für die Fans am Nikolauswochenende im Gepäck. Mit den ungewohnten roten Trikots vor heimischer Kulisse zeigte man Flexibilität, die sich prompt auch auf das Spiel übertrug. Zweite Welle, Positionsspiel, 7-Meter. Nahezu alles gelang. Very nice wie der Engländer sagen würde.
In der zweiten Halbzeit war die Devise auf gar keinen Fall ins Loch zu fallen. Der Start, der uns normalerweise immer gründlich misslingt, war dieses Mal geschmeidig und WaHä legte sogar noch einen oben drauf. Torwart Jonathan Knauff, der am Freitag vor dem Schlafen gehen nochmal einen Blick in „Walfang für Anfänger“ warf, verteilte einige Harpunen an die Offensivleute. Diese gingen selber rein in die Masse oder legten nochmal geschickt ab, sodass einige sehenswerte Kombinationen entstanden, bei denen selbst Epke Zonderland nur mit der Zunge hätte schnalzen können. So begab es sich, dass die Torezahl weiter anwuchs und straight (dt. geradewegs) auf die 40 zuging #ManuelNeuer. Hier war aber nicht Ende Gelände, sondern nur ein Zwischenstopp. WaHä hatte noch Saft im Tank und spielte weiter.
Am Ende ertönte die Schlusssirene bei 48 geschossenen Toren, was nach einem Blick ins Archiv in meiner aktiven Handballlaufbahn einen neuen Rekord bedeutete. Und das obwohl Silas Neuscheler einen Knick in der Optik hatte und anderthalb Minuten vor Schluss die finalen 30 Sekunden ankündigte. Das sorgte für heitere Stimmung auf der Bank. Auch Aaron Neuscheler hatte einen kurzen Gewissenskonflikt mit sich auszutragen, als er zwei Rollen erfüllen musste. Zum einen Taktgeber im Rückraum auf der Mitteposition, zum anderen fürsorglicher Bruder. Er entschied sich auf der Bank sitzend für erstere und wies seinen Bruder Noah Neuscheler an, doch bitte als Mitte im Aufbauspiel verfügbar zu bleiben. Dieser antwortete im sachlichen Ton damit, dass er im Konter doch frei wäre. Der kleine Disput konnte die gute Stimmung jedoch nicht mehr trüben und so durften sich die Flippers in der Kabine mal wieder für 40 Jahre Bandbestehen bedanken. Bis zum nächsten Mal und bleibt sauber.

Es spielten: Clemens Kern-Tilp , Jonathan Knauf (beide Tor), Philipp Komenda (6), Max Alter (7), Nils Wiedemann (4), Aaron Neuscheler (10), Christian Griesinger (4), Ruben Wandel (1), Silas Neuscheler, Jan Lerner (2), Jakob Dienes (10), Daniel Neuscheler, Lukas Lachenmann (5), Noah Neuscheler
*Internationale Technologiemesse für Blechbearbeitung

Vormerken:

Minispieltag am 19.1.25
Die nächsten Heimspiele sind erst wieder im neuen Jahr am 8. Februar.