CVJM Walddorfhäslach – CVJM Mössingen 40:24 (18:11)
Walddorf zeigt, dass die harte Vorbereitung Früchte getragen hat und erzielt 40 Tore beim Heimsieg gegen Mössingen
Liebe Sportsfreunde,
nach längerer Abstinenz sind wie wieder da. Nachdem vor kurzem die Saison bereits prächtig mit der Saisoneröffnung eingeläutet wurde, ging es am vergangenen Sonntag ans Eingemachte. Die neue Saison startete gegen Mössingen. Die Bank war prall gefüllt, ganze 14 Spieler schafften es mal wieder auf den Spielberichtsbogen. Der Kader stellt sich teilweise neu auf, bietet aber auch viel Altbekanntes. Was genau, fragt man sich da natürlich? Vorab der Beantwortung dieser Frage nehmen wir jedoch noch Abschied von zwei wahren Urgesteinen (und einem Jüngling). Denn bereits im Ratgeber für ein glückliches Leben wusste Sokrates: „Von Altem sollst du dich trennen, dann wird sich die Stimmung erhellen“.
Mit Michael Rösch und Benjamin Vetter verlassen zwei Granden des WaHäer Handballs die Tribüne. Beide mit prächtigem Bartwuchs und viel Gefühl im Handgelenk gesegnet, prägten über Jahre die Geschicke der ersten Mannschaft. Schon in der Jugend konnten sie mit Kameradschaft und Spielwitz überzeugen, der sich dann später in beachtlichen Trainerkarrieren niederschlug. Die Einwechslungen als Spielertrainer waren dann auch im aktiven Bereich gefürchtet beim Gegner. Zuletzt fehlte der Ehrgeiz, um die alten Knochen weiter zu schinden. Wir sagen Dankeschön! Mindestens 40 Jahre Handball WaHä. Die Raclette Abende werden uns fehlen.
Auch Markus Maser sagt auf Wiedersehen. Statt zwischen den Pfosten konzentriert sich erst mal auf neue Geschäftszweige. Er hat noch nicht ganz so viele Jahre auf dem Buckel, hat allerdings dennoch mit seiner offenen und sympathischen Art die erste Mannschaft bereichert. Stand eine wichtige Prüfung an, fiel leider das Training auch mal aus (Fast so wie bei manch anderem im Team, der für ein Champions League K.O. Spiel auch mal den Dienstagtermin nicht wahrnehmen kann.) Wenn’s drauf ankam war Maserinho am Start! Auch hier ein herzliches Dankeschön!
Auf der anderen Seite der Medaille schaffte es wieder mal ein Jungspund aus der eigenen Jugend ins Team. Jannis Müller, seines Zeichens aufstrebender Nachwuchshandballstar, verstärkt fortan die Mannschaft auf Außen. Die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass in naher Zukunft dort eine Position frei wird im Team. Ein Tor wollte ihm noch nicht gelingen, aber Messi wurde schließlich auch nicht als Goat (= Greatest of all time, dt. Größter aller Zeiten) geboren (oder doch?).
Spieltechnisch drückte WaHä in den neuen aerodynamischen Trikots aufs Tempo und konnte sich früh einen Vorsprung erspielen. Coach Edgar Drechsel-Grau, der für ausgiebige Wandertouren im Hochgebirge eine Schwäche hat, war wie zumeist unzufrieden: „Wir kriegen unnötige Tore Leute. Entweder ihr stellt das ab oder das Lotterleben mit Urlaub alle zwei Wochen ist ab sofort Geschichte!“ Klare Ansage fürs Team. Die Abwehr wurde in der zweiten Halbzeit nicht unbedingt besser, gab es schließlich nochmal 3 Gegentore mehr. War aber kein Problem, denn vorne gelang Vieles. Vor allem Philipp Komenda im kongenialen Duo mit Max Alter nahm sich ein Herz und netzte gleich 9 Mal. Und damit 9 Mal mehr als im letzten Angelurlaub in Slowenien. Die Fans sind entzückt.
Weiter geht es am kommenden Wochenende mit dem Schlagerspiel gegen Dusslingen. Rankommen!
Es spielten: Clemens Kern-Tilp, Jonathan Knauf (Tor), Philipp Komenda (9), Max Alter (8), Nils Wiedemann (2), Aaron Neuscheler (3), Silas Neuscheler, Christian Griesinger (4), Tom Gaiser (2), Jakob Dienes (5-6), Lukas Lachenmann (4), Manuel Schaal (2), Jan Lerner, Jannis Müller
Die nächsten Heimspiele in der Ballspielhalle:
Samstag 26. Oktober:
14:00 Uhr: m. A-Jugend gegen CVJM Kirchentellinsfurt
16:00 Uhr: Männer 2 gegen CVJM Hülben
18:00 Uhr: Männer 1 gegen CVJM HB Dusslingen-Gomaringen