CVJM Enzweihingen – CVJM Walddorfhäslach 28:29 (14:15)

Machet euch auf und holet Punkte – WaHä reist nach Enzweihingen zum Auswärtsspiel und kommt mit einem Sieg nach Hause.

Dear friends,

am Samstagnachmittag um 16:11 Uhr packten wir unsere Taschen ohne weitere Hintergedanken an vergangene Spiele. Der Coach Edgar Drechsel-Grau verweilte zu diesem Zeitpunkt noch im Breisgau und studierte Auswirkungen unterschiedlicher Sonnenstrahleneinfallswinkel auf die Demographie von Baumbeständen und die damit verbundene Arten- und Strukturvielfalt in nadelbaumreichen Bergmischwäldern: „Ein Wald und ein Spielfeld haben mehr Gemeinsamkeiten als so mancher Hobbynaturforscher und Handballenthusiast vermuten würden. In beiden Lokalitäten gibt es beispielweise reichlich Harz. Deswegen wählte ich den schönen Schwarzwald als Vorbereitungsort für das Spiel gegen die Enzweihinger.“ Ähnlich abseits verweilte auch unser treuer Rückraumspieler Benjamin Vetter, der kurzerhand vergessen hatte, dass heute ein Spiel ansteht und daher einen spontanen Erholungsurlaub im Elsass gebucht hatte. Machste nix, ne? Ausgestattet mit ordentlich Harz in der Hose und eigens dafür geopferten Harzbällen machte sich das restliche Team dann auf den Weg. Kreisspieler und Abwehrrecke Jan „Quichotte“ Lerner überlegte gar etwas Harz an den Reifen seines Autos anzubringen, um den Grip auf der Autobahn zu erhöhen. Nach Konsultation mit hiesigen Werkstätten sah er schließlich doch davon ab.

Angekommen in Enzweihingen ging es dann zügig mit dem Spiel los. Der Spielball war dabei ordentlich eingeharzt. So manch ein taktischer Berater könnte auf die Idee kommen, dass extra viel des klebrigen Golds am Spielball angebracht wurde, damit dieser nicht mehr ganz so geschmeidig die Hand verlässt. So erging es dann unter anderem Außenspieler Jakob Dienes, der vermehrt den Ball eigentlich Richtung Tor loswerden wollte, dann aber kurzerhand einfach in der Hand behielt. Absicht oder nicht? Das vermochte er nach dem Spiel auch nicht mehr auszumachen. Auch Rückraumturm Tom Gaiser hatte so seine lieben Probleme mit dem Harz. Beim 7-Meter peilte er präzise den rechten oberen Winkel an. Allerdings flog der Ball eher Richtung ISS. Vielleicht sollte er über eine Mitgliedschaft im Schützenverein nachdenken, bei der solche Qualitäten im traditionellen alljährlichen Bockschießen eher verlangt werden. Wie dem auch sei. Unser Gegner Enzweihingen spielte diszipliniert mit Mut, Einsatz und Willen und verlangte uns alles ab. Zur Halbzeit gab es ein 14:15.

Nach der Pause lief es etwas besser und wir vergrößerten den Abstand auf 4 Tore. Durch den 5-Tore-Vorsprung, den die Frauenmannschaft gegen Mössingen verspielte, war Kreisläufer Lukas Lachenmann, der nebenher auch Trainer derselbigen ist, gewarnt: „Männer, wenn wir nachher noch am Kabelbaum ziehen wollen, dürfen wir jetzt nicht nachlassen“. Gesagt, nicht getan. Wir ließen nach und Enzweihingen schaffte durch ein paar präzise Abschlüsse den Ausgleich. Und das knappe 15 Sekunden vor Spielende. Das sah gar nicht gut aus. Zum Glück hatte Coach Edgar Drechsel-Grau noch einen Spieler in den Reihen, der für die besonderen Momente da ist: Max „Geronimo“ Alter. Anders als Rübezahl Benjamin Vetter vor ein paar Wochen gegen Dusslingen wemste er 3 Sekunden vor Schluss die Pille kompromisslos in den Giebel zum Siegtor. Ekstatische Jubelstürme waren die Folge. Damit waren die 2 Punkte nach einem sehr harten Kampf eingesackt und die Planungen für das Abendessen zum Feiern des Sieges konnten beginnen.

„Wie wäre es nochmal mit McDonald’s? Das hat letztes Mal hervorragend funktioniert!“, schlug Torwart Clemens Tilp vor. Dafür erntete er zu seiner Überraschung allerdings wenig bis keine Zustimmung. „Ab ins Metropolitan nach Leonberg, ihr Larrys!“, bestimmte Siegtorschütze Max Alter dann resolut und vernahm keinerlei Widerspruch. So fanden sich kurze Zeit alle pünktlich in eben genanntes Etablissement ein und nahmen ein zünftiges Abendessen ein. Alle? Fast alle. Philipp Komenda schaffte es trotz Atlas in der Deutschlandedition auf dem Beifahrersitz seines Autos nicht sofort zum vereinbarten Treffpunkt und trudelte etwas später ein. Macht ja nichts, das Essen läuft zum Glück nicht weg.

Bis zum nächsten Mal und sportliche Grüße.

Wir bedanken uns für den Support und hoffen euch beim nächsten Spiel wieder begrüßen zu dürfen.

Es spielten:

Clemens Tilp, Jonathan Knauf (Tor), Philipp Komenda (3), Max Alter (3), Aaron Neuscheler (9), Raphael Jarck (1), Silas Neuscheler, Christian Griesinger, Jan Lerner (2), Jakob Dienes (3), Lukas Lachenmann (2), Tom Gaiser (2), Manuel Schaal (3), Michael Rösch (1)

Beim Skifahren: Nils Wiedemann

Die nächsten Heimspiele:

Samstag, 10. Februar 2024, Ballspielhalle:

14:00 Uhr: m. A-Jugend gegen CVJM Enzweihingen

15:45 Uhr: Frauen gegen CVJM HB Dußlingen-Gomaringen 2

17:15 Uhr: Männer 2 gegen CVJM Plochingen

19:00 Uhr: Männer gegen CVJM Hagelloch