CVJM Flacht – CVJM Walddorfhäslach 21:35 (11:18)
Walddorf kommt gut ins neue Jahr rein, nimmt den Schwung aus dem alten Jahr mit und außerdem 2 Punkte beim Auswärtssieg gegen Flacht.
My dear friends (liebe Sportsfreunde),
am Wochenende wurde dieses Jahr erstmalig Handball gespielt. Aus Walddorfer Sicht relativ erfolgreich mit einem überzeugenden Sieg gegen den CVJM Flacht. Natürlich ist es schwer alle Fans zu begeistern. Trotzdem weisen alle relevanten Statistiken darauf hin, dass ein es starkes Spiel aller Walddorfer Beteiligten war. Und das trotz widriger Umstände.
Als erstes mussten wir ohne Aufwärmmusik in der Kabine auskommen, da Musikwart Michael Rösch nach wie vor im Urlaub verweilt (Raclette in den Schweizer Alpen?). Als zweites mussten wir auch auf Trainer Edgar Drechsel-Grau verzichten. Dieser hatte sich dazu entschieden, die Ost-West-Integration weiter voranzutreiben, indem er ein Wochenende lang WaHä hinter sich ließ, um die hiesige Wirtschaft in Leipzig durch seinen überdurchschnittlich hohen Konsum anzukurbeln. Und zum dritten war bis kurz vor Spielbeginn nicht klar wie der Kader aussehen würde. Rückraum-Ass Raphael Jarck war drauf und dran sein langersehntes Comeback (Rückkehr) nach Verletzung zu geben, als sich Tausendsassa Benjamin Vetter doch noch trotz Trainingsrückstand auf spontan einsatzfähig meldete. Das sieht der Ottonormalfan natürlich erst mal nicht. Zum Glück klärt dieser Bericht für zukünftige Erwartungshaltungen auf.
Walddorf startete mit ein paar Schwierigkeiten in der Offensive ins Spiel, die Abwehr stand aber bombensicher. Resultat war ein deutliches 6:14 für Walddorf. Dann schlichen sich ein paar Unkonzentriertheiten ein und Flacht konnte ein paar erfolgreiche Konter verbuchen. Ersatz Spieler-Coach Jakob „Jay“ Dienes sah allerdings keinen Grund ein Time-Out zu nehmen: „Des passt scho.“ Er strahlte auch dann die Ruhe eines Olaf Scholz im Kanzlertriell aus, als sowohl Philipp Komenda als auch Silas Neuscheler ihre 7-Meter nicht verwandeln konnten. Da kommt einfach die Erfahrung als Dienstältester zum Tragen.
Nach der Halbzeit zog WaHä wieder die Zügel an und ließ nach dem ersten Gegentreffer 8 eigene in Reihe folgen und stellte die Weichen damit früh auf Auswärtssieg. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung 15 Tore, obwohl Silas Neuscheler auch seinen 2. 7-Meter vergeigte. Glücklicherweise spielt bei uns ja auch noch Manuel Schaal. Dieser glockte anschließend die restlichen 3 souverän rein. Den Spielstand nahm schließlich auch Benjamin Vetter zum Anlass sich einzuwechseln. Leider vergas er sich vorher die Schuhe zu binden. Dieser Umstand verwirrte ihn offenbar so sehr, dass er kurzerhand beschloss, doch nochmal 2 Minuten auf der Bank Platz zunehmen als er einen Flachter Tempoangriff regelwidrig unterbrach. Die Spielszene sorgte für leichtes Amüsement auf der Bank.
Kurz vor Schluss standen nochmal Silas Neuscheler und Jakob Dienes im Vordergrund als Ersterer einen Ball über den Kopf mit dem Rücken zugewandt zu Letzterem spielte und dieser dann schön vollendete. Nicely done (schön gemacht). Endergebnis war dann ein 21:35 und 2 Punkte mehr auf der Habenseite. WaHä spielt planmäßig am 4. Februar auswärts gegen Höfingen weiter. Bis dahin Gut Kick.
Es spielten: Clemens Kern, Markus Maser (Tor), Philipp Komenda (7), Nils Wiedemann (3), Tom Gaiser (2), Manuel Höllwarth, Tim-David Alber (1), Chrisi Griesinger (3), Silas Neuscheler (2), Benjamin Vetter, Jakob Dienes (6), Lukas Lachenmann (5), Jan Lerner (3), Manuel Schaal (4)