Bei der traditionellen Weihnachtsbaumabholaktion waren über 40 junge und junggebliebene Helfer unterwegs. Sie ließen sich von winterlichem Wetter nicht davon abhalten, die Weihnachtsbäume einzusammeln.
Am Ende der Aktion standen Spenden in Höhe von 3.389 Euro. So geben die ausgedienten nadeligen Gesellen an einer ganz anderen Stelle unserer Welt
Anlass zur Hoffnung. Hier ein kurzer Einblick in die Arbeit, die wir mit unserer Spende unterstützen:
Spendenprojekt „Kurze Beine –Kurze Wege: Schulbildung und Fürsorge im Kloster“
Marius, Mirela und Oana (Namen geändert, zwischen acht und zwölf Jahre alt) sind seit einigen Monaten nicht mehr stundenlang unterwegs, um in die Schule und wieder nach Hause zu kommen. Sie wohnen nun die Woche über bei den Nonnen im orthodoxen Frauenkloster Piatra Fontanele (Rumänien).
Nachmittags können sie jetzt in Ruhe ihre Hausaufgaben machen und müssen nicht mehr bei Wind und Regen durch das Gebirge gehen, wo es weder Straßen noch Schulbusse gibt. Rund 3 Millionen Einwohner haben Rumänien in den letzten Jahren verlassen, die meisten von ihnen aus den ländlichen Gegenden, etwa im Osten der Karpaten. Eine der Folgen ist, dass die bisherigen „Zwerg-Schulen“ in den verstreuten Dörfern geschlossen wurden. Die Nonnen kümmern sich nicht nur um die Unterbringung und Verpflegung, sie geben den Kindern auch Nachhilfe und bringen ihnen das Theater- oder Gitarrespielen bei. Vom Melken, Misten und Harken auf den Bauernhöfen ihrer Eltern haben die Kinder schon eine dicke Hornhaut auf den Fingern. Anfangs taten sie sich deshalb etwas schwer beim Greifen der Saiten.
Mittlerweile spielen sie bereits in der Stadt bei Veranstaltungen der Partnerschule mit.
Das Internat ist ein erster Schritt für eine nachhaltige Schulbildung auf dem Land. Das Kloster möchte den Kindern der verarmten Landbevölkerung eine Perspektive bieten und ihnen durch Bildung eine bessere Zukunft ermöglichen.
(Mehr Infos unter https://www.ejw-weltdienst.de/laender-und-projekte/rumaenien/)
Als Abschluss der Weihnachtsbaumabholaktion freuen wir uns, dass wir ein vielfaches Dankeschön weitergeben können:
Danke
- allen Spenderinnen und Spendern, die durch ihre Spende ermöglichen, die Kinder zu unterstützen.
- allen, die unsere Aktion durch ihre Unterstützung zu einem tollen Erlebnis machen – ein gutes Frühstück (Bäckerei Birgel und CVJM-Zentrum) gehört ebenso dazu, wie der Abschluss mit Punsch und Roter Wurst (Yvonne und Markus – schön, dass in eurer Garage immer alles schon bereit steht).
- allen Fahrern und deren Zuverlässigkeit und Umsicht (Eike, Gerhard, Alexander, Werner, Gideon und Patrick– ohne euch wäre der Weg zum Häckselplatz ganz schön weit mit dem Baum in der Hand).
- allen, die ein oder sogar mehrere Fahrzeuge bereit stellen (ein extra Danke dafür an die Familie Neuscheler vom Schönbuchhof, Gerhard Nonnenmacher, Alexander Dahler, Werner Schaupp).
- allen Einsammlern, die sich nicht von ihrer zupackenden Leidenschaft abhalten ließen – euch gebührt der größte Dank!